Gerhard Roedel

deutscher Diplomat; fr. Botschafter in Guatemala

* 8. November 1908 Berlin

† 19. Mai 1986 Kiel

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 31/1964

vom 20. Juli 1964 , ergänzt um Meldungen bis KW 21/1986

Wirken

Gerhard Roedel wurde 1908 in Berlin geboren.

R. studierte Rechts- und Staatswissenschaften und legte 1931 das Referendarexamen ab. Im gleichen Jahr promovierte er zum Dr. jur. Von 1934-1941 war R. bei der Grunderwerbs- und Baugesellschaft AG in Berlin als geschäftsführendes Vorstandsmitglied, daneben (1936-1937), als Rechtsberater bei der Deutschen Rentenbank tätig. 1936 bestand er das Assessorexamen.

Nach einer zweijährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter bei der deutschen Botschaft in Rom wurde er 1943 als Referent in das Reichsernährungsministerium übernommen.

Nach dem Krieg war R. zunächst als Persönlicher Referent des Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein und von 1946-1951 als Landtagsdirektor in Kiel tätig. Dort wurde er Ende 1949 zum Oberregierungsrat ernannt. Von 1951-1953 war er Vorsitzender einer Beschwerdekammer des Landesamts für Soforthilfe, anschließend Justitiar und stellv. Abteilungsleiter im Innenministerium von Schleswig-Holstein.

Im März 1953 wurde R. in den auswärtigen Dienst der Bundesrepublik übernommen. Von 1954-1957 leitete er die Dienststelle Berlin des A.A. Im Febr. 1955 wurde er zum Vortragenden Legationsrat Erster Klasse ernannt. Von 1957-1960 gehörte er als Botschafter Erster Klasse der UNO-Vertretung in ...